9937 Logon Ausgabe 19 2024

Logon Ausgabe 19 - 2024 - Heiterkeit

verschiedene Autoren

1. Auflage, 88 Seiten
Verlag: Goldenes Rosenkreuz Logon
Bestell-Nr.: 9937

10,00 €

Heiterkeit lässt sich nicht umfassend beschreiben und so greifen die Dichter und Denker nicht selten zu Bildern, Naturbeschreibung oder Geschichten, um den Lesern oder Zuhörern die Kraft, die in ihr steckt, zu vermitteln. Oft zeigt sich eine Geisteshaltung, die sich nicht aus unseren Denkmustern entwickelt, sondern den Gleichmut eines durch Erfahrung gereiften Herzens widerspiegelt. Gerade das macht es so schwer, dieses Wort in seiner ganzen Tiefe zu erfassen.

Heiterkeit ist das Ergebnis einer Geisteshaltung des Herzens. Theorien oder andere Gedankengebäude sind schnell entwickelt, werden kurzerhand in den Raum gestellt. Die Geisteshaltung des Herzens ist die Frucht oft langwieriger Lebenserfahrungen, die sich in unserer aufgeklärten Lebensmoderne nicht allzu großer Beliebtheit erfreut. Die moderne Gesellschaft bevorzugt den schnellen Erfolg, der gerne mit einem Lebensgefühl der Angst und Unsicherheit und einem Mangel an heiterem Gleichmut einhergeht.Logon_19_12_Seite_02_Bild_0001-1.jpg

Vielleicht lassen Sie sich durch die Beschäftigung mit den Artikeln von der Heiterkeit in eine andere Welt entführen.

Ihr Heiko Haase

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Getragen von den sanften Flügeln der Heiterkeit

Isabel Lehnen

Wahre Heiterkeit kann nicht auf der Verdrängung gegenläufiger Gefühle beruhen. Man wünscht sich und anderen möglichst viel Glück. Aber wie, wenn die höchste Glücksempfindung, wenn wahre Heiterkeit einen Menschen voraussetzte, der auch Allertiefstes gelitten haben muss? Wenn Glücksgefühl überhaupt erst möglich wäre in einem durch Lust und Unlust gereiften Herzen?

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Die ewige Melodie der Freude

Klaus Bielau

Mein Lied ist eine ewige Melodie der Freude. Wer die Freude nicht kennt – die reine, grundlose freudige Gewissheit, die ursachlose: Ich bin, der ich bin, der ich war und immer sein werde – der ist ein Sünder am heiligen Geist.

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Mulla Nasruddin – Dummkopf oder Weiser?

Maria Amrhein

Nasruddin ist der Mensch, der sich einerseits seiner Herkunft aus dem Ewigen bewusst ist und dadurch Zugang zur ursprünglichen Weisheit besitzt und sich andererseits als Teil dieser vergänglichen Natur empfindet mit all ihren Fehlern und Schwächen. Die Nasruddin-Anekdoten besitzen eine tiefere Ebene. Wir lachen über sie, über die Torheit und Einfalt der anderen, bis wir bemerken, dass wir auch über unsere eigene Dummheit lachen.

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Urvertrauen oder Urangst?

Gary Lachman

Als Jugendlicher erlebte der deutsch-schweizerische Philosoph Jean Gebser (1905-1973) etwas, das ihn sein Leben lang geprägt hat. Es floss später in das Werk ein, das ihn weltbekannt machte: Ursprung und Gegenwart, eine monumentale Geschichte des menschlichen Bewusstseins in seinen unterschiedlichen Strukturen.

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Wenn ihr nicht werdet wie die Kinder… Die spielerische Weisheit des heiligen Narren

Burkhard Lewe

Kinder spielen sich ihre Welt. Im Spiel ist alles möglich, wird alles in sein Gegenteil verkehrt. Im Spiel geschieht Lockerung, das Auflösen von Identifikationsmustern. Es entsteht eine Öffnung für die Qualität der „Null“, für das nicht-identifizierte Dasein. Kinder und heilige Narren unterschiedlichster Gestalt haben uns in der Menschheitsgeschichte den humorvollen Pfad lebendigen Daseins gelehrt.

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HEITER

Alfred Bast

Heiterkeit hat viele Gesichter und Geschwister: tänzerische Leichtigkeit – auch im Sitzen / ansteckende Fröhlichkeit – auch ohne Worte / spontane Munterkeit – auch allein mit sich selbst / sonnenklare Zuversicht – auch bei Nacht / sanfter Humor – auch in der Wut / stilles Glück – auch im Pech / friedliche Gelassenheit – auch im Stress / umfassende Gefasstheit – auch vor der OP / Gesundheit – auch im Kranksein, und ANGSTFREIHEIT.

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Froh zu sein bedarf es wenig

Gunter Friedrich

Heiterkeit im scheinbar Aussichtslosen? Heiterkeit in der heutigen Menschheitssituation?

Sehr viel wartet auf uns, wenn wir auf die Welt kommen. Aber unser Blick richtet sich am Anfang nicht auf Einzelnes, nicht auf etwas Bestimmtes, sondern geht ins Weite, ins Offene.

Logon_19_12_Seite_03_Bild_0015.jpgHandeln, ohne zu handeln

Horst Matthaeus, Nepal

In der Bhagavadgita wird ein spontanes, ja intuitives Handeln in der Gegenwart gefordert. Ein Handeln, das aus sich selbst entsteht, das die Trennung zwischen Objekt und Subjekt auflöst. Ist dies möglich, und wie?

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Heitere Vögel

Hans-Christian Zehnter

Alles Lebendige zeigt uns etwas von dem, was wir sind. Wir haben zu allem, was uns in der Natur begegnet, eine Entsprechung. Der Vogelgesang erhebt uns, weil sich die Vögel ihrerseits in eine höhere Sphäre begeben. Sie erheben sich in eine Sphäre hinein, die sie über sich hinaushebt, die sie zum Singen inspiriert.

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Heiterkeit in düsteren Zeiten

Heiko Haase

Wie düster wir die Zeit, in der wir leben, empfinden, hat etwas Subjektives an sich und ist sehr mit den jeweiligen Lebensumständen verknüpft. Und die Empfindung ist eng damit verbunden, ob wir in dem, was wir tun, einen Sinn erkennen können.

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Lebendiges Gewahrsein und der Geist der Zusammenarbeit

LOGON sprach mit Mukesh Gupta über Gewahrsein.

Mukesh Gupta ist ein weltweit eingeladener Redner und Pädagoge aus Indien, der sich seit 25 Jahren dem Thema „Selbsterforschung“ widmet. Er fühlt sich besonders von Jiddu Krishnamurti und dem Buddha inspiriert. Er hat weltweit über zweihundert Vorträge, Retreats und Seminare gehalten. Vor seiner internationalen Vortragstätigkeit arbeitete er zwei Jahrzehnte lang bei der Krishnamurti Foundation of India (KFI). Mukesh ist der Gründer der School for Self-Inquiry.

Logon_19_12_Seite_35_Bild_0001_online-1.jpgDer Weg im Tarot

Eric Op ‚t Eynde

Der Clown durchlebt alle Rollen. Die Seelenruhe wird ihm zum Begleiter: ein kleiner, heiterer Raum im Herzen, in den er sich mitten in der Hektik jeder Rolle zurückziehen kann. Ein kleiner heiterer Raum, aus dem Frequenzen der Stille in alles hineinwirken, ganz gleich, was geschieht, ganz gleich, wie unfrei er sich auf seinem Weg gerade erleben mag.

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Die Sonnenbarke

Catherine Spiller

Er ging durch die Straßen, blickte in die Gesichter und in die Wolken. In allem erkannte er sich selbst. Menschen, Tiere und das Sonnenlicht, Schatten, Schmerz und Freude: all das bist du, du bist Schöpfer und Zerstörer, ewig durch dich selber schreitend.

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Heiterkeit – eine Frucht der Schönheit unserer Seele

Sibylle Bath

Die Heiterkeit ist keine selbstverständliche Gabe, sondern sie ist eine Tugend, die im Kampf mit den dunklen Kräften des Lebens erworben wird. Wenn seine Seele die Gaben der ewigen Natur in sich zu befreien vermag, wird sich ihre große Schönheit in ihm kreativ entfalten können. Eine ihrer wertvollsten Früchte wird die wiedergefundene glückselige Heiterkeit sein.

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Der Zen-Mönch und der Derwisch

Peter Herrle

Was wir sehen und empfinden, ist nicht alles. Es gibt ein Dahinter, ein Darüber. In der heiteren Gelassenheit steckt etwas völlig anderes als ein resigniertes „so what…“ oder der Zynismus eines Menschen, der noch in den schlimmsten Situationen Witze über andere (oder sich selbst) machen kann.

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Klarheit des Herzens

Frans Spakman / Niederlande

Wenn sich das Herz klärt, tritt eine Sehnsucht zutage, ein tiefes, heiliges Verlangen nach Regeneration. In der Klarheit des Herzens können Liebe, Weisheit und Intuition wirken. Sie führen zu Einsicht und Freude.